UNItopia News: Brett Spieler, Gruppe Allgemeines, Artikel 16775

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Titel: Re: Verjaehrung von (M)ord
Artikel: 16775                                         Bezug: 16773
Verfasser: Cunningham                                  Datum: 20.11.11 10:37:28
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Also.. es ist doch so: das hier ist und bleibt offiziell ein Rollenspiel.
Rollenspiel braucht Regeln, die man den Leuten an die Hand geben kann und
gewisse Spielmechanismen, sonst wird es schnell langweilig. Wer schon als
Engel mit 250% Erfahrung und 100er-Stats geboren wuerde, der hat eben an
Uni keinen Gefallen mehr.

Die Regeln selber wurden vor langer Zeit in den Grundzuegen festgelegt,
und seitdem ab und an ein wenig angepasst, sind aber von den Grundlagen
her nach wie vor gleich geblieben.

Es ist nun einmal so, dass ein MUD einen gewissen Welpenschutz braucht,
denn sonst gibt es immer einige Leute, die sich einen Spass daraus machen,
auf viel kleinere Spieler loszugehen und diese zu toeten. Wenn da
beispielsweise ein Meistermagier X auf Spieler losgehen wuerden mit
vielleicht 30-40% Erfahrung, da ist doch klar, wer da kaum eine Chance
hat.

Haette es die (M)-Regelung nicht gegeben, dann waere das sicher oft
passiert und man haette so viele, viele Neulinge verloren, da eben die
Statsverluste diese frustriert haette.

Dazu kommt, Rollenspiel hin oder her, nicht jeder geht mit den gleichen
Voraussetzungen ins MUD und manche spielen keine Rolle, sondern sind dabei
einfach sie selbst. Solch ein Mord kann dabei ungemein frustrierend sein.

Daher war frueher die Frage gewesen: sind Morde erlaubt, ja oder nein, und
wenn ja, in welcher Art und Weise. So stelle ich mir das vor.

Verbieten wollte man sie nicht, da man das wohl als zu einschraenkend
angesehen hatte. Das heisst, wer morden will, der kann das auch tun. Es
kann auch durchaus mal versehentlich in einer Massenkeilerei wie bei Chton
passieren, dann ist das eben so. Aber man wollte die Morde eben so
gestalten, dass sie fuer den Moerder auch starke Folgen haben werden,
derer er sich bewusst sein muss, weil man keine newbiejagenden
Serienmoerder haben wollte. Wer also einen Mord begehen will, der kann das
tun, aber mit gravierenden Folgen, derer er sich eben auch bewusst ist
plus dem Status als Vogelfreier. Das ist der Deal.

Daher kam eben die Regelung, wie sie ist. Im Grossen und Ganzen hat sie
auch gut funktioniert, wer einen Mord begeht, der weiss um die Folgen und
fertig.

Es gab natuerlich schon lange auch Ideen, wie man das sonst noch loesen
koennte, und mal ehrlich, eine Arena befriedigt nicht jeden. Ein Konzept
waere dabei, wie in Avalon, die Einfuehrung eines optionalen
Schwarzbuches. in Avalon ist es so, dass erstmal Playerkill grundsaetzlich
unmoeglich ist. Wer Player toeten koennen will, der muss sich selbst
freiwillig ins Schwarzbuch eintragen und das moegliche Opfer auch. Erst
dann geht das... es waere sicherlich mal eine Ueberlegung wert, das
dahingehend adaptiert einzufuehren nach dem Motto M-Kill ist weiterhin
moeglich, und wenn sich zwei M-los kloppen wollen, dann tragen sie sich
ins Schwarzbuch ein und fertig.

Zurueck aber zum Anfangsthema: so sind hier die Regeln
 Regeln haben
bewusst auch immer wieder mal eine erzieherische Wirkung, gerade bei der
Thematik hier war und ist das sinnvoll, um den Spielerschutz zu erhoehen.
.x