UNItopia News: Brett Spieler, Gruppe Allgemeines, Artikel 16801

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Titel: Re: Zwischenbilanz Mord und Verjaehrung
Artikel: 16801                                         Bezug: 16795
Verfasser: Fenchurch                                   Datum: 25.11.11 09:20:21
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Es geht nicht um arme Hascherl, die man vor Rollenspiel 
schuetzen muss. Sondern um Transparenz und Aufrichtigkeit.

Mord an einem Spielcharakter ist ein potentieller Verstoss gegen die
Spielregeln. Wenn einer so weit geht, einen Spielercharakter zu 
toeten, dann besteht der begruendete Verdacht, dass er jemand ist, 
der anderen den Spielspass verderben moechte. Darum sollte eine 
solche Angelegenheit oeffentlich verhandelt werden: Andere koennten
ebenfalls betroffen sein, nur eben nicht als Mordopfer, sondern als
knapp entkommene Beinahe-Mordopfer, oder als Opfer von schikanoesem
Verhalten. Ein Prozess waere fuer sie die Gelegenheit, als Zeugen
aufzutreten, und das Verhalten des Angeklagten durch ihre Aussagen
naeher zu beleuchten. Darum finde ich es nicht angebracht, eine
solche Angelegenheit diskret im stillen Kaemmerlein auszumauscheln.

Ich kann nicht erkennen, dass dadurch der Angeklagte zu Rollenspiel 
gezwungen wird. Ausserdem will jeder Angeklagte etwas vom MUD und von
dessen Verwaltern: er will sein M loswerden, das er ja irgendwie durch
eigenes Fehlverhalten kassiert hat. Denn echte Unfall-Ms, die durch
technische Fehler entstanden sind, werden unbuerokratisch kurz nach
dem aufgetretenen Bug von den Admins entfernt. Wir haben daher immer 
einen Taeter, der seinen Mitspielern beweisen muss, dass er sie als
Spielpartner ernst nimmt und sie nicht verarscht. Da wird man doch
wohl ein wenig Dialogbereitschaft erwarten duerfen. 

Fenchurch, fuer sich selbst, nicht fuer das Pantheon.