UNItopia News: Brett Spieler, Gruppe Allgemeines, Artikel 16829

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Titel: Re: Zwischenbilanz Mord und Verjaehrung
Artikel: 16829                                         Bezug: 16824
Verfasser: Mammi                                       Datum: 02.12.11 10:55:02
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Hallo Alpenrose!

Ich habe extra am Anfang des Artikels geschrieben, dass er nicht
wertend zu verstehen ist. Wenn Du empfindest, dass ich da etwas
ins Laecherliche ziehe, interpretierst Du voellig falsch.

Aus folgender Zusammenfassung hatte ich meinen Artikel abgeleitet 
und eine Loesung formuliert gehabt:

Fuer Dich ist einzig und allein die private Abhandlung akzeptabel,
jegliche oeffentliche Aktion, auch wenn sie nur rein optional waere,
ist fuer Dich inakzeptabel und eine Zumutung.
Und ich habe den Eindruck, dass Dir eigentlich die Involvierung
zusaetzlicher Organe (hier: Spielerrat) zuwider ist. Du argumentierst,
dass fuer die Gerichtsverhandlung Termine gefunden werden muessen,
was "fuer jeden Nichtrollenspieler eine Zumutung ist". Also 
bleibt als Loesung nur, dass es ohne Termine, ohne Absprachen 
(denn selbst auf ne Mailantwort warten ist ein Termin) gehen muss. 

Meine Loesung bietet alles, was Du willst. Insbesondere hat sie die
Loesung der Verjaehrung implizit abgehandelt. Denn wenn wir ueber 
Verjaehrung sprechen, muessen wir auch definieren, ab wann diese eintritt. 
Und da kann man wieder argumentieren, dass das fuer jeden Spieler 
unterschiedlich empfunden wird. Entsprechend schwierig ist es, eine fuer 
alle als gleich lang empfundene Verjaehrungsfrist zu definieren. Also 
lasse ich die Beteiligten selbst entscheiden, wann fuer sie ein Mord 
verjaehrt. 
Ausserdem wird, wenn jeder das M jederzeit wieder los werden kann ohne
viel Bimborium, das M entwertet; das Motiv "Jemandem ein M anhaengen" 
als finale, staerkste Waffe der Rache (ich spreche nicht vom Rachemodus)
gibt es dann nicht mehr. Auch verschwindet das Motiv "jemandem auf
ewig zum Moerder stempeln" und damit "auf ewig den Spieler das Spielen
in UNItopia zum Graus zu machen". 

Allerdings, DAS versuchte ich im Postscriptum deutlich zu machen, 
wird UNItopia damit zum PK-Mud. Ein PK-Mud waere mir persoenlich auf
Dauer echt zu nervig.

Zur Verjaehrung: 
Eine automatische Verjaehrung hat genau den gleichen Nachteil wie das im 
Postscriptum erwaehnte ad-hoc Entfernen. Dabei ist es uebrigens egal ob 
der Taeter sich selbst das M entfernt oder ob das Opfer es ihm entfernt. 
Wenn allerdings Moerderjaeger jederzeit damit rechnen muessten, dass das 
M eines Spielers von einer Sekunde auf die andere nicht mehr vorhanden ist, 
wuerde das hin und wieder auftauchende Problem (der Hetzjagd) entschaerft 
werden.

Zur privaten M-Entfernung statt einer mehr oder weniger oeffentlichen
Abhandlung: 
Manche Charaktere hier sind so bekannt wie ein bunter Hund - egal ob sie
nun Rollenspieler sind oder nicht - und ebenso schnell wird bekannt, wenn 
so ein Char ein M bekommt. Ich wuerde vermuten, dass so auffaellige Chars 
kein Problem damit haben, auch entsprechend auffaellig rehabhilitiert zu 
werden bzw das M in eine andere "Strafe" verwandelt zu bekommen.

Verzeih, wenn das jetzt wieder laecherlich klingt, es ist nicht
so gemeint: Natuerlich kann ich es ebenso verstehen, dass ein sagen wir
"graues Maeuslein", das niemandem bisher aufgefallen ist, das still
und leise vor sich hin spielt und dabei irgendwie zu nem M gekommen ist,
dieses M auch lieber wieder leise verlieren will.

Gruss, Mammi