UNItopia News: Brett Spieler, Gruppe Kritik, Artikel 1088

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Titel: Leere, langweilige Gebiete
Artikel: 1088                                          Bezug: 0
Verfasser: Madoc                                       Datum: 28.09.12 15:23:55
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In den letzten Monaten, inzwischen schon Jahren, faellt eine vermehrte
Bautaetigkeit in UNItopia und vor allem in Midgard auf. Dies ist an sich 
eigentlich begruessenswert, leider wird teilweise jedoch eher das
Motto vertreten:
Moeglichst schon mal aufmachen! So schnell wie moeglich und Schranken
sind boese!


Da diese Gebiete als Spieler auf vielfaeltige Weise frustrierend sind
(viele neue, aber kaum beschriebene Raeume (oft ohne einem einzigen
Detail oder ein Detail, dass dann fast eine halbe Seite lang ist),
viele Fehler, da nicht genuegend getestet bzw. das Testen wird nach dem
Eroeffnen anscheinend uns Spielern ueberlassen und oft wenig
Bereitschaft an den grad eroeffneten Gegenden Fehler auszubessern, weil
schon neue in Planung sind) und weder UNItopia verschoenern, noch
irgendwie zur Atmosphaere beitragen, moechte ich dies hier einmal
oeffentlich zur Diskussion stellen.

(Dass dies durchaus anders geht, zeigen zB. sehr schoen und stimmig
beschriebene Gegenden zb. in Thule.)

Vor allem das neue Raetsel um die Absinthfee, die nicht mal in der Lage
ist, sich auch nur ansatzweise zu unterhalten und von dessen Absinth
niemand, nicht einmal die Wirtin (die nicht spricht, genau wie die
absolut langweilige Stangentaenzerin, die sich nicht mal bewegt und
ebenfalls schweigend rumsteht), etwas weiss und das darum auf sinnfreies
Suchen hinauslaeuft und die Miethaeuser in Merredin, die vielfaeltige
Fehler haben, deren Behebung offenbar nicht weiter wichtig erschien,
sind hier abschreckende Beispiele.

Midgard ist sehr gewachsen, aber nur in die Groesse, leider
nicht in die Tiefe! Auf einer kleinen Insel wie zum Beispiel Vandras
kann man noch immer - subjektiv gefuehlt - mehr entdecken, als auf
ganz Neu-Midgard, die ganz im alten Belegost-Stil gehalten sind:
Du laeufst durch einen Tunnel.
b tunnel -> Tunnel nicht gefunden.
b boden -> Boden nicht gefunden.

Ich frage mich ernsthaft, was aus den Richtlinien in der Goetterwelt
dann ueberhaupt umgesetzt wird. Ich habe mir mal die Muehe gemacht,
als ueberzeugter Spieler einen Blick hineinzuwerfen.

Ich zitiere:

(http://www.unitopia.de/doc/richtlinien/KONZEPTE)

b) Details
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Details sind wichtig, sie ermoeglichen genauere Beschreibung auf
Wunsch des Spielers. Nahezu jedes Substantiv in der Beschreibung des
Raums sollte eine Detailbeschreibung erhalten.
Diese Details sollten mit moeglichst vielen Sinnen erfasst werden
koennen, soweit dies sinnvoll erscheint.
Man sollte es also auf jeden Fall anschauen koennen.
Schriftstuecke sollte man lesen koennen.
An jedem Detail sollte man riechen oder hoeren koennen.

In diese Details kann man auch schoen Informationen verstecken, die der
Spieler nicht sofort erkennen soll, sondern erst bei genauerer
Untersuchnung.

Auch Details von Details sollten beschrieben werden.

Wie man sieht kann dadurch ein *einzelner* Raum schon *sehr* viel
Zeit in Anspruch nehmen.

Statt viele leere Raeume in kurzer Zeit aus dem Boden zu stampfen,
sollte man sich ueberlegen, ob der gewuenschte Effekt nicht auch mit
weniger Raeumen, die dafuer sorgfaeltig beschrieben sind, erreichbar
ist.

Diesen wenigen Raeumen kann man dann seine gesamte Kreativitaet
widmen, und steht nicht ploetzlich vor dem Problem hunderten von
Raeumen ein individuelles Outfit verpassen zu muessen.

In Raeumen sollte man auch Details finden, die man mitnehmen kann,
die aber auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind. ->Gegenstaende


und weiter unten ...


Jedes Teil, aus dem ein groesseres Projekt besteht, sollte sorgsam
programmiert werden! Beschreibungen nicht vergessen, Details nicht
vergessen!

Besser KLEINERE Projekte und dafuer mehr DETAIL!
Besser ALTES durch NEUES verbessern, ergaenzen, erweitern,
statt nur neue, leere Laender bauen!


Schade, dass sich an diese Richtlinien offenbar viele Goetter nicht
halten!

Und schade, dass sich anscheinend viele Goetter nicht mehr an ihr Spieler-
Dasein erinnern.

Gruss vom Spieler hinter dem Dunkelelf