UNItopia News: Brett Smalltalk, Gruppe Allgemeines, Artikel 1481

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Titel: Was Dir heute auf den Keks ging...
Artikel: 1481                                          Bezug: 0
Verfasser: Mammi                                       Datum: 09.11.11 11:12:29
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Vor nicht allzu langer Zeit gab es auf dem D-Code Kanal eine Diskussion 
ueber Programmierung mit Modifiern ala public/protected/private/static.
Die gefuehlte Mehrzahl sah es als richtig und wichtig an, dass man die
Zugaenglichkeit sinnvoll beschraenken sollte statt alles public zu machen.
Es gab jedoch ein paar Hartgesottene, die darauf bestanden, alles public
zu lassen und stattdessen ggf. ueber Kommunikation mit den Programmierern
zu steuern, ob, wann und wie Methoden aufgerufen werden koennten/sollten.

Heute ist mir im RL wieder ein aehnlich Hartgesottener vor die Nase gelaufen.
Er wollte ein von mir designtes Objekt so verwenden, wie es eigentlich 
nicht vorgesehen ist. Damit es trotzdem "funktioniert" greift er nun auf
ein Objektglobales Array zu, dessen Veraenderungsmoeglichkeit von extern ich
nicht abfangen kann (bzw. nicht implementiert habe). 
Es gibt aber Einsprungstellen (zum Ueberlagern gedachte, leere Methoden), 
die man statt der Direktmanipulation verwenden koennte, doch dazu muesste
Mr. Hartgesotten das Objekt ableiten. 
Ableiten ist ihm aber zu aufwendig, er manipuliert lieber am Array rum, 
an der Stelle in seinem Code, wo er meint, dass das Objekt dann waehrend seiner
Lebenszeit stets richtig arbeitet.
Begruendung, warum er das so tut: "Warum nicht, man KANN es doch?". Ausserdem
ist er sowieso gerade an der Stelle am Bauen, die Direktmanipulation kostet ihn
nur 10 Min. Arbeitszeit, Ableiten etc. dauert 30 Minuten.

Der alltaegliche Frust daran: Interdisziplinaer kann man nichts machen, denn 
Mr. Hartgesotten ist der Chef.