UNItopia News: Brett Spieler, Gruppe Kritik, Artikel 1069

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Titel: Re: Trainierbare Faehigkeiten
Artikel: 1069                                          Bezug: 1068
Verfasser: Mammi                                       Datum: 18.01.12 11:24:18
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Hallo!

Phokael sprach mich an bzgl. meiner Meinung zur "Einfuehrung" 
dieser Dinge. Hier in kurzen Worten das, was alle betrifft:

An folgende Richlinie sollen sich Goetter halten 
(Achtung, kannje nach Lesart Spoiler enthalten):
http://www.unitopia.de/doc/richtlinien/zaubern
Das betrifft auch Gildenfaehigkeiten. 

Das ist zwar kein Gesetz, und der ein oder andere hoch-effizient
Agierende wird wissen, dass sich insbesondere die Zauberpunkt-
Regelung gut aufweichen laesst, aber immerhin gibt es sie. 

Nun zu dem Effekt, dass das bei den Vampyren "nun auf einmal" 
(auch) aufschlaegt, ein wenig Geplauder aus Mammis Memoiren, 
damit das hier kein Streitgespraech zwischen Hexen- und
Vampyrsicht wird:

In den ersten 30-35 Jahren von Magyra gab es viel Wildwuchs, 
weshalb die (damals) so genannten "Gildengurus", Goetter die 
die allgemeine Balance zwischen den Gilden beaufsichtigen, ins 
Leben gerufen wurden. Zunaechst war das seinerzeit Nadomir. 

Nadomir hat insbesondere die Einhaltung bzw. ueberhaupt erst 
mal die Anwendung obiger Richtlinie versucht durchzusetzen. 
Magiern, Alchemisten und Hexen ging es dabei mehr oder weniger 
stark an den Kragen, die Umsetzung dauerte maximal fuenf Jahre.
Ob Seher da schon Fehlschlaege hatten, weiss ich nicht; die 
Bardengilde war jedenfalls schon mit Skillsystem und 
Fehlschlaegen in den 30er Jahren eroeffnet worden. 

Abenteurer und Metamorpher waren bis dato ausserhalb dieser
Richtlinie, da sie keine (eigenen) Zauber oder aehnliches be-
sassen.

Und, um Tyrus' Vergleich zu "sprich", der Kommunikation der
Hexen zu erwaehnen: Auch wir hatten in der Wandlungsphase 
Tage, in denen wir nicht sprechen konnten, wenn wir neutral waren
- eine der Beschraenkungen, die die Wandlung mit sich brachte.
Und es gab, wie fuer jeden anderen "Zauber" auch, eine Zeitlang
auch echte Fehlschlaege beim Sprechen.
Nadomir hatte jedoch ein Einsehen, dass das eine, zumindest fuer
Hexen, unsinnige Einhaltung der Richtlinie ist. Ich meine
gehoert zu haben, dass das Barden nicht immer gelingen soll.

Unter Crynools massagefreundlichen Haenden und gut gespitzten
Zaehnen verloren in diesen Jahren die Vampyre ihre Faehigkeit, 
gewoehnliche Nahrung zu sich zu nehmen, es musste nun entweder 
Blut aus den Leibern Lebender sein oder spezielle Nahrung und 
spezielle Getraenke - Dinge, die zuvor zwar auch bekannt waren, 
dann aber zum Zwang wurden.
Diese Umstellung der Ernaehrung war nicht leicht, es gab durchaus
mehrere Vampyre, die jaemmerlich verhungerten.
Achso, dann kam ja spaeter noch die Existenzvernichtung hinzu, 
wenn ein Vampyr kein Vampyr mehr sein wollte.

Moeglicherweise sah man diese Aenderungen als ausreichend an und
so durfte die Vampyrgilde auch weiterhin grosse Teile der 
Richtlinie komplett aussen vor lassen. 

Moeglicherweise weiss man inzwischen jedoch nichts mehr von
derlerei Einschaetzung. Vielleicht ist sie verloren gegangen.
Vielleicht existierte sie nie schriftlich. Vielleicht wussten
schon die Vampyrgoetter, die in den 90er Jahren Veraenderungen
herbei fuehrten, nichts mehr darueber. 

Vielleicht ist die Einschaetzung auch inzwischen ueberholt; die 
Gilden haben sich weiter- bzw. umentwickelt, auch Druiden kennen 
inzwischen Fehlschlaege und bewirken seit laengerem bestimmte
Dinge anders als es bis weit in die 80er Jahre hinein noch der 
Fall war. 
Und wir haben seit ueber 10 Jahren eine neue Gilde, welche die 
bisherigen Richtlinien intelligenter beachtet als alles bisher
dagewesene. 
Da wird es durchaus Zeit, dass auch den durch physische 
Transformation zur Seite des Dunkeln Gewechselten, die nunmehr 
quasi von ihrer reinen Existenz her die fleischlich gewordenen 
Kinder des Daemonenreiches sind, Eigenschaften nativ zukommen, 
die andere erst durch Beschwoerungen und Herbeirufungen mani-
festieren muessen.
Aus meiner Sicht, der Sicht einer Mutter, muesste es zumindest
so sein. Und ich gehe davon aus, dass die sich schleichend be-
merkbar machenden Verwandlungen bei den Vampyren Vorstufen zu
den ungeahnten Moeglichkeiten und Macht des "Lernens" sind.

Dass das Anlernen Vampyren nicht unbekannt ist, sieht man daran,
dass schon in den ersten 100 Jahren z.B. "maechtigere" Vampyre
staerker zubeissen konnten als z.B. Stummelzaehne. Und dass
Vampyre die "vmache"-Emotes, jeder fuer sich individuell, 
lernten.

Dass auch Nadomir, der erste Gildenguru, waehrend der Wandlungs-
zeit fuer manche Abwandlungen ein Einsehen hatte und lernbereit
war, die Dinge aus Sicht der jeweiligen Gilde zu sehen, laesst
mich hoffen, dass auch anderen Gildengurus diese Faehigkeit
verliehen wurde. Zumindest wurden seine negativen Eigenschaften
vielen seiner Nachfolger in frueher Vergangenheit mitgegeben. :)

Gruss, mammI