UNItopia News: Brett Spieler, Gruppe Kritik, Artikel 1080

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Titel: Re: Trainierbare Faehigkeiten
Artikel: 1080                                          Bezug: 1079
Verfasser: Phokael                                     Datum: 21.05.12 00:23:27
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Hallo Sissi,

    eigentlich wollte und will ich ja in dieser Sache nichts mehr zu den
Vampyren sagen, das hatte ich so auch schon mehrfach angekuendigt. Aus
aktuellem Anlass muss ich aber doch nochmal:

>
> Ein Vampyr HAT grosse Beisserchen, dass muss er nicht lernen.
>
Vollkommen off topic und nur der Vollstaendigkeit wegen: Haben wir derzeit
keine ("b meine zaehne" -> "Zaehne hast du nicht bei dir."). Aber das ist
wie gesagt eine andere Geschichte.

>
> Ein Zwerg ist NICHT automatisch besoffen. Das muss er erst lernen.
>
"trinke trollhammer"
-> "Es passiert nichts. Das musst Du wohl erst lernen."

Nicht dein Ernst, oder?

>
> Ein Vampyr muss erst lernen, blut zu saugen.
> Ein Vampyr muss erst lernen, sich in eine Fledermaus zu verwandeln.
> NATUERLICH ist das so.
>

Ein Mud ist keine natuerliche Welt die zwingenden Naturgesetzen unterliegt,
sondern eine vollkommen willkuerliche Schoepfung, deren Zusammenhaenge
allein der Absicht ihrer Autoren folgen. Der Satz "natuerlich ist das so"
ergibt also woertlich innerhalb Magyras keinen Sinn sondern kann nur "wir
wollen das so" bedeuten. Angesichts der bekannten Folgen der kompromisslosen
Durchsetzung dieses Wollens frage ich mich, welches Ziel es hatte und ob es
diesen hohen Preis Wert war.

Solange meine Erinnerung zurueck reicht (und das ist lange) beherrschten wir
Vampyre unsere Faehigkeiten sicher und zuverlaessig, ohne, dass es damit zu
irgendeiner Zeit ein Problem gab.
    Von einem Tag auf den anderen, ohne jeden Ausgleich, wurde uns eine Art
Demenz aufgezwungen die uns den zigtausendmal gegangenen Heimweg vergessen,
uns nach Hunderttausend erfolgreicher Bisse ploetzlich in die eigenen Lippen
beissen, uns in unserem jarhundertelang unfallfrei getragenen Umhang
verheddern laesst und dergleichen mehr, zusammen mit einem improvisierten
Trainingskonzept. Die Folge davon (und anderem) ist zunaechst leise Kritik,
dann lautere, jedoch beides voellig erfolglos. Es folgen irgendwann
massenhaft Austritte, zuerst Gelegenheitsspieler, dann die Stammspieler.
Inzwischen hat die Vampyrgilde faktisch aufgehoert zu existieren und jetzt
kommst Du und bruellst in Groszbuchstaben "NATUERLICH ist das so" als gabe
es fuer eine der Hauptkomponenten dieser Tragoedie irgendeinen Sachzwang.

Macht die Vampyre doch einfach dicht und ermoeglicht einer der aeltesten
Gilden UNItopias ein wuerdevolles Ende, statt euch ueber die letzten Leute
lustig zu machen, die ihrer Gilde trotz allem noch immer die Treue halten.

Hochachtungsvoll,
                 Phokael.

P.S.: Das klingt jetzt wieder alles so, als wolle ich den Vampyren
irgendeine Sonderrolle zuschanzen. Dabei ist es einfach nur so, dass die
Vampyre ein Beispiel fuer ein besonders misslungenes Trainingssystem sind.
Eigentlich will ich endlich darueber diskutieren, wo solche Systeme sinnvoll
sind und wie sie aussehen muessen, dass sie auch tatsaechlich Spass machen.

P.P.S.: Dies ist natuerlich meine private, persoenliche Meinung und nicht
notwendigerweise repraesentativ fuer den Spielerrat, Magyras Schiffseigner,
Kuschelihalter, maennliche Charaktere, Drachenbesitzer oder die Vamyprgilde
(wobei nicht mehr viel fehlt bis ich die Vampyrgilde bin).